Herr Leonida inmitten der Revolution... eine Fantasie mit Efimița

Eine stück von: Mariana Cămărășan
Nach I.L. Caragiale 
Eine Inszenierung von Mariana Cămărășan 

Bühnenbild: Daria Petrașcu,Imago Vitas 
Regieassistenz: Sanda Anastasof, Amalia Iorgoiu 

Besetzung: 
Ioana Blaga-Frunzescu – Efimița 
Viorel Rață – Leonida 
Cristina Stoleriu – Safta 
Mit der außergewöhnlichen Beteiligung von Vlad Robaș

Projektmanager: Daria Ciobanu
Eine perfekte Harmonie herrscht im Haus des Herrn Leonida, bis... Efimița eine Überraschung erlebt, die das gesamte Gleichgewicht zerstört. Efimița muss schnell eine Lösung finden, einen Racheplan schmieden oder eine "Revolution" in ihrem eigenen Zuhause entfachen. Wir bereiten uns darauf vor, einen radikalen Wechsel sowohl in der Ehe als auch in der Gesellschaft zu erleben. Hinter den Mauern des Hauses sind die Musik und die Schüsse der Reaktionäre zu hören. Der Kampf für Gerechtigkeit steht kurz bevor!

Mit Zärtlichkeit und Nostalgie, die den Duft einer vergangenen Epoche einfängt, aber dessen politische Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen, bietet Mariana Cămărășan mit ihrer Inszenierung ein "Remix" der so charakteristischen Elemente des großen Dramatikers I.L. Caragiale. Im intimen Raum des Kulturzentrums Habitus ist das Publikum eingeladen, einen Moment der vollständigen Abkehr vom Lärm der Gesellschaft zu erleben und die stilistische Schönheit, den Zynismus und die überwältigende Ehrlichkeit einer der klarsten und prägnantesten Stimmen der rumänischen Literatur wiederzuentdecken.

"Wir brauchen die Leidenschaft für Politik, um auch mal zu lachen, denn wenn wir nicht lachen, wie könnten wir dann überleben?

Die politische Leidenschaft dreht das Rad der kleinen Geschichten, aus denen die große Geschichte entsteht. Die Zuneigung, mit der Caragiale seine Figuren liebte, hat sie unsterblich gemacht.

Es gibt eine Zärtlichkeit in unserer Unfähigkeit, die großen Probleme der Welt, in der wir leben, zu lösen, eine Unschuld, die wir vor allem in einem gewissen Alter zulassen, besonders den Älteren. Wir brauchen die Fähigkeit, uns auch so zu sehen - lächerlich und verbissen, schön und ein wenig fehlgeleitet. Die Fantasie ist uns nicht fremd, das Rad dreht sich endlos und die Geschichte ändert nur ihre Masken, wir landen immer wieder am selben Punkt, wie in einer sich im Kreis drehenden Komödie, und es scheint uns so, als ob sich alles ändert. Wir haben Glück mit unseren kleinen Leben, dass wir nicht aufhören, darin nach Liebe zu suchen, dass uns ein altes Lied erfreut und uns ein Streich zum Lächeln bringt. Dass wir uns so sehen, wie wir sind, und dass wir ein wenig über uns selbst lachen können - genug, um die Sehnsucht nach unseren Lieben und vor allem nach uns selbst in unseren guten, naiven, aber guten Zeiten zu überwinden.

Ja, wir brauchen das Lachen über die Leidenschaft, mit der wir, gewöhnliche Menschen, Politik machen und lieben. Aber wir brauchen vor allem Würde. Und wir brauchen Theater, um dem Tumult, der in unser Schweigen einbricht, eine Stimme zu geben: manchmal Glück, oft Schmerz.

Die Fantasie - mit dem Echo ihrer Musik - ist letztendlich wie das Eis an einem heißen Sommertag oder wie das Aroma eines Glühweins an einem kalten Abend. Das Theater ist am Ende wirklich ein Wunder..." – Mariana Cămărășan, Regisseurin 
Dauer:
1h
Premiere Am:14-12-2023
Sektionrumänisch