Das Paar

Von: Edna Mazia
Regie: Bogdan Sărătean 
Bühnenbild: Alexandra Budianu

Besetzung: 
Raluca Iani 
Florin Coșuleț 
Gabriela Pîrlițeanu 
Horia Fedorca

Ton: Radu Murar 
Licht: Mihai Părău 
Technische Regie: Ovidiu Coca 
Regieassistenz: Maria Șerban, Maria Neacșu 
Requisiten: Maria Steva 
Kabinen: Lăcrămioara Fazakas 
Projektmanager: Claudia Maior 
Marketingverantwortliche: Maria Șerban
Nach einem Streit sticht eine Ehefrau ihren Ehemannmit einem Messer ins Bein. Dies ist der Vorwand für eine Konfrontation vor Gericht, die sich allmählich in eine schmerzhafte ehrliche Analyse des modernen Paares verwandelt. Mit Emotion, Grausamkeit und entwaffnender Authentizität wird der von Edna Mazia geschriebene Text von Bogdan Sărătean in einer faszinierenden und atemberaubenden Aufführung umgesetzt. Die vier Figuren, gefangen im delikaten Getriebe persönlicher, aber ungeteilter Wahrheiten, beginnen ihre Reise auf dem kurvenreichen Pfad der Entdeckung des anderen. Was erwartet sie am Ende dieser Reise? Sicherlich die Hoffnung auf Rettung durch Liebe.

„Auf den ersten Blick ist DAS PAAR von Edna Mazia ein Text über häusliche Gewalt und ihre unerwarteten Formen. Ich habe jedoch auch andere Themen in diesem Text gefunden, die mit meinen ästhetischen und menschlichen Fragen in Resonanz stehen. Das Thema der Täter-Opfer-Beziehung, in der diese beiden Rollen/Status oft austauschbar sind. Das Thema der Masken, die wir je nach sozialem Status so hartnäckig tragen, dass, wenn wir alleine bleiben und die Maske unwillkürlich fällt, wir oft eine unheilbare Leere finden. Aber am meisten haben mich die theatralischen Aspekte des Textes angezogen, im kreativsten Sinne: Der Gerichtssaal wird zum Theaterraum, in dem der Angeklagte und das Opfer Schlüsselmomente ihrer konfliktreichen Vergangenheit spielen. Was für eine schauspielerische Herausforderung! Der Text ermöglicht auch ein delikates Spiel mit den Ebenen, sowohl räumlich als auch zeitlich. Daher auch das minimalistische, konzeptionelle Bühnenbild von Alexandra Budianu. Für mich ist diese Inszenierung letztendlich eine natürliche Fortsetzung meiner Suche, die letztes Jahr begann, als ich Oleanna von David Mamet zum selben Thema der Fragilität der Opfer-Täter-Beziehung inszenierte.“ – Bogdan Sărătean, Regisseur

Bogdan Sărătean, geboren in Sibiu, studierte Schauspielkunst an der UNATC Bukarest (Promotion Florin Zamfirescu – Adrian Pintea). Im Jahr 2011 schloss er sein Regie-Studium am selben Theater an, in der Klasse des Regisseurs Victor Ioan Frunză. In den letzten Jahren inszenierte er mehrere Stücke am "Radu Stanca" Nationaltheater in Sibiu: Minenblindheit, Die Liebe zu den Menschen, Jerusalem, Der Gott des Schlachtens, Oleanna.
Dauer:
1h 30min
Premiere Am:09-12-2023
Sektionrumänisch